Heute begann unser Tag nach dem Frühstück um 8:15 Uhr bei nicht so sonnigem Wetter mit dem ersten Ziel, dem Kloster Bellapais, gelegen im Pentadaktylos-Gebirge auf 700 m Höhe, ein Meisterstück gotischer Baukunst, das mit Hilfe der Kreuzritter aufgebaut wurde. Im 13 Jh. pilgerten zahlreiche Christen zum Kloster, da damals wohl ein Fragmentdes heiligen Kreuzes hier aufbewahrt wurde. Der sagenhafte Blick von hier oben auf die Hafenstadt Kyrenia blieb uns aufgrund des starken Regens verwehrt, aber schön war es dennoch hier oben. Übrigens hat den britischen Schriftsteller Lawrence Durrell dieses Panorama zu seinem berühmten Werk „Bittere Limonen“ inspiriert.
Von Kloster ging es hinab in die Stadt Kyrenia, der Hafen war leider wegen Sanierungsarbeiten gesperrt, so besichtigten wir zunächst die riesige Festung anlage, das Wahrzeichen der Stadt, warfen im Museum einen Blick auf ein antikes Schiffswrack aus dem Jahre 300 v. Ch. und danach hatten wir Freizeit, schlenderten in der Einkaufsmeile an vielen Geschäften mit namhaften Marken vorbei, die leider nicht zu unserem Budget passten.
Schließlich besuchten wir noch eine Schmuck- und eine Lederwarenfabrik. Auch hier suchten wir zeitig die Flucht zur Cafeteria. Im Schmuckgeschäft ließ ich meinen großen Silberring aufpollieren und in der Lederfabrick kaufte sich Heidi ein paar Sandalen und ich einen Halbschuh aus weichem Leder für je 40,00 € beim Verlassen der Manufaktur.
Den Abend ließen wir dann wieder in unserem Hotel ausklingen, leider ohne WLAN auf dem Zimmer, so dass ich auch dieses Tagebuch im Nachgang aus der Erinnerung schreiben muss.