5. Urlaubstag – Lecce und Galatina sowie Otranto, die östlichste Stadt Italiens

Heute fahren wir in den Süden von Apulien, und zwar zuerst in die Küstenperle Otranto, danach in das Barockstädtchen Galatina und schliesslich in das Florenz des Südens, nach Lecce. Die Sonne wird uns heute wahrscheinlich nicht begleiten, aber es werden Temperaturen um die 30 Grad erwartet, aber auch Regen. Vorsichtshalber habe ich mir gestern einen Schirm hier auf der Anlage gekauft. Besser ist besser.

Aber zunächst gehts um 7:00 Uhr zum Frühstück und um 8:00 Uhr beginnt unser heutiger Ausflugstag in den Süden. Aber was ist das, es blitzt und donnert und es schüttet wie aus Eimern, alles steht unter Wasser, wie kommen wir jetzt einigermaßen trocken zum Frühstücksraum? Kurz vor 7:00 Uhr sind wir mit noch 3 Personen die einzigen Frühstücksgäste. Aber so nach und nach kommen alle andren auch zur Futterstelle und trotzen dem morgendlichen Unwetter.

Pünktlich um 8 Uhr startet unser Bus, das Gewitter hat sich verzogen und der Regen hat nachgelassen. Bis zu unsetem ersten Anlaufpunkt fahren wir ca. 1 Stunde. Wir besuchen zuerst das barocke Städtchen Galatina. Dort haben wir eine Stunde Zeit, um die Altstadt zu erkunden. Dort besuchen wir die wunderschöne Basilika di Catarina d’Alessandria. Wir schlendern bei bedecktem Himmel durch die kleinen ruhigen Gässchen, noch hält sich der Besucherstrom in Grenzen. Die Stunde vergeht wie im Flug, dann geht es mit dem Bus weiter zur kleinen Küstenstadt Otranto an der Adria, es ist die östlichste Stadt Italiens. Bei guter Sicht kann man die Berge in Albanien sehen, was heute leider nicht möglich ist. Es hat aufgeklart und die Sonne scheint, so dass man ohne Sonnenbrille kaum etwas sehen kann. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch und man fühlt sich wie in einem Gewächshaus. Sehenswert ist die Kathetrale Santa Annunziata. Hier hat ein fleissiger Mönch aus 12 Millionen Mosaiksteinchen einen Fussboden gestaltet, den es nirgens sonst auf dieser Welt zu finden ist. Man kann Fabelwesen, Tiere, Heilige und sogar Adam ohne Feigenblatt entdecken.

In den engen Gässchen der Stadt drängen sich die Besucher vorbei an kleinen Läden und gemütlichen Restaurants. Nach zwei Stnden Freizeit in der Küstenperle Otranto setzt sich unser Bus wieder in Bewegung, und zwar in Richtung Lecce, vorbei an Olivenhainen und Zitrusbäumchen. Hier in dieser Region ist das „Grüne Gold“, die Olive, die Hauoteinnahmequelle der Bauern. Vor ein paar Jahren hat man, um eine Pipeline zu bauen und dafür hätte einige Olivenbäume hätte fällen müssen, was jedoch nicht genehmigt wurde, einen Parasiten zum Einsatz gebracht, um der die Bäume so geschädigt hat, dass sie gefällt werden mussten. Leider ist diese Aktion aus dem Ruder gelaufen, so dass diese alten und wertvollen Bäume nicht mehr zu retten waren. Die Olivenplantagen gleichen nun grossen Friedhöfen und viele Existenzen wurden vernichtet. Zwar sitzen die Verantwortlichen jetzt im Gefängnis, aber der Schaden ist immens und nicht wieder gut zu machen, da die Olivenbäume sehr langsam wachsen und viele Jahre vergehen, bevor sie Ernte einbringen.

Nachdem wir die Hafenstadt verlassen haben, steuerte unser Bus die Barockstadt Lecce an. Lecce ist ei e Grosstadt mit über 100.000 Einwohnern. Lecce ist die Hauptstadt des Lecceser Barocks. Hier machten wir mit unserer Reiseleiterin Angelina einen einstündigen Stadtspaziergang, auf den sie uns viel über die Kirchen, Paläste und Salralbauten erzählte. Mitten in der Stadt wurde auch ein Amphitheater ausgegraben. Sichtbar ist etwa 1/3 dieser Stätte aus römischer Zeit. Nach der Stadtführung hatten wir wieder eine Stunde Zeit, um selbst durch die Gassen zu bummeln, ein Eis zu essen und die Atmosphäre zu geniessen. Um 16 Uhr brachte uns unser Bus wieder zum Hotel zurück. Hier geniessen wir am Pool bei Livemusik noch die Zeit bis zum Abendessen. Das Wetter ist wieder perfekt, aber aber ab morgen soll es kühler werden, nur noch ca. 23 Grad. Na, schaun wir mal, was uns an unserem vorletzten Urlaubstag erwartet ….

Geboren 1953 in Sonneberg/Thüringen, Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin, Ausbildung zur Notarfachangestellten 1994 und seit 2019 im Ruhestand, Hobbies: Reisen, Fotografieren und Backen mit Sauerteig

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